Bornholm, die Hunde und wir
Wenn wir etwas Zeit haben ... dann Wandern wir gerne: Ein bißchen Wald, ein bißchen Berg, ein netter Einkehrschwung – das gibt Kraft für den Alltag. Wenn wir etwas mehr Zeit haben ... dann geht's nach Bornholm. Immer. Zu jeder Jahreszeit. Auch wenn im Winter die Fährüberfahrten ziemlich umspaßig sind, für mich, die ich nur beim Anblick eines Bootes seekrank werde. Aber egal. Unsere Hunde sind alle seetauglich. Und unsere Vorfreude überträgt sich auf sie. Endlose Wanderungen stehen dann an. Klippen kraxeln, Wald erschnüffeln und überall Wasser zum Baden. Und Strand. Endlos weit zum Rennen.

Fast alle waren schon mal da
Alle unsere Hunde kennen Bornholm: Merle, unsere erste Hündin vor 20 Jahren. Eine hyperängstliche Bearded Collie Dame. Perfekt erzogen, wir waren sehr stolz auf sie. Sie war aber auch unser erstes Kind. Eigentlich war sie hoffnungslos wasserscheu – aber mit Freund Benno hat sie sich dann doch mal getraut. Dann kam Griffin dazu. Ein fluffiges Fellbündel, immer darauf bedacht von allen geliebt zu werden. Auch Griffin mochte Wasser nicht sonderlich: Zwei läufige Hündinnen haben ihn einmal verleitet sogar zu schwimmen. Er war hinterher sichtlich erschrocken über seinen Mut. Caruso, unseren ersten Entlebucher, haben wir gleich mit neun Wochen auf die Insel verschleppt. Und während Griffin freudig mit lieben Menschen über die Insel zockelte genoß Caruso verschlafen die Seeluft, eingekuschelt in eine Sandkuhle. Erst mit einem Wasserspielzeug konnten wir ihn für's Element Wasser begeistern. Dann aber richtig. Miffi war mit einem halben Jahr zum ersten Mal auf Bornholm. Und hat uns dann sehr glaubhaft erklärt, dass er eigentlich von Geburt ein Seehund ist. Mal schauen, was Coco zu unserer Lieblingsinsel sagt, die Schwimmweste liegt jedenfalls bereit.